Millionenschwere Entscheidungen 2. Nachtragsvoranschlag und Darlehensangelegenheiten der PIG:
In der Gemeinderatssitzung ging es ua darum, dass die Perchtoldsdorfer Immobilien GmbH Geld braucht.
Weiters: die Jahresabschlüsse der PIG aus den Jahren 2013 bis 2015 müssen korrigiert werden. Weil die Gemeinde der PIG Geld schuldet (laut BGM Martin Schuster 1,4 Millionen Euro). Wie kann es sein, dass einerseits Geld fehlt, andererseits über Jahre unentdeckt nicht weiter gegeben wird? Einmal mehr steht daher fest: Die PIG braucht dringend eine Prüfinstanz! Andernfalls kann man guten Gewissens Anträgen betreffend die PIG und (Nachtrags-)Voranschlägen nicht zustimmen.
Die Kosten des Umbaus des Amtshauses haben sich verdoppelt:
Juni 2015 ging man noch von Kosten in der Höhe von 1 Million Euro aus, ein Jahr später waren es bereits 1,3 Millionen Euro. - Jetzt sind es knapp 2 Millionen Euro. Angeführte Gründe: nicht planbare Geschehnisse, aufgefundene Hohlräume, Denkmalschutzauflagen, spannende Altbauarbeiten - Was bitte hat man bei einem Bau aus dem Jahre 1883 anderes erwartet?
Positiv: BGM Martin Schuster bittet den Prüfungsausschuss sich die Sache anzusehen.
Der Tagesordnungspunkt betreffend "Antrag auf Durchführung eines Architektur-Wettbewerbes zur Neugestaltung des Marktplatzes" wurde kurzfristig abgesetzt:
Gut so! - In den Unterlagen zum Antrag war zu lesen, dass die Gesamtkosten der Neugestaltung 2 Millionen Euro nicht überschreiten sollen. - Bitte? Woher soll das Geld kommen? Wo ist eine Strategie, wie und wann die Kosten reinkommen? Erfolgversprechendes Projektmanagement schaut anders aus. Da sich Projektkosten gerne unvorhergesehen verdoppeln - muss man dann von 4 Millionen Euro ausgehen? Und: Nachdem die Machbarkeitsstudie schon sattes Geld gekostet hat, hätten jetzt für die Abhaltung des Wettbewerbes € 35.000,--locker gemacht werden sollen.
Eine Prioritätensetzung gebietet, das Geld dafür zu verwenden, dass die Container-Klassen endlich verschwinden!
Die Bahnbrücke Mühlgasse wird 2018 saniert - und kostet empfindlich mehr:
2015 wurden die Kosten noch auf € 350.000,-- geschätzt. Dasselbe Büro wurde wieder mit der Planung beauftragt (€ 32.000,--). Bis Dezember sollen die Kosten ermittelt werden. In der Gemeindesratssitzung wurde über eine mögliche Höhe noch geschwiegen. BGM Martin Schuster geht aber laut einem Bericht der NÖN vom 22.09.2017 von 1 Million Euro aus.
Zum Schluss etwas Erfreuliches:
Bei den Sommerspielen 2018 wird das Stück "Ernst ist das Leben" von Oscar Wilde in der Fassung von Elfriede Jelinek zur Aufführung kommen. Regie: Michael Sturminger
Wir bleiben für Sie dran!
Für Anregungen und Anfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bleiben Sie uns gewogen, bleiben Sie kritisch, nachdenklich, offen, informiert. Gemeinsam für ein liebens- und lebenswertes Perchtoldsdorf!